04.03.22

Tesla erhält finale Genehmigung für Gigafactory

Nach langer Wartezeit hat Tesla nun die endgültige Genehmigung für die „Gigafactory“ nahe der deutschen Hauptstadt bekommen. Die ersten Auslieferungen deutscher Elektroautos von Tesla sollen noch im März über die Bühne gehen.

Im November 2019 wurde Deutschland von Elon Musks Ankündigung wachgerüttelt, er wolle seine nächste Fabrik hier bauen, im Berliner Einzugsgebiet. Diese Entscheidung war recht überraschend, viele hatten mit einem anderen Standort gerechnet. Aber es sollte so kommen: Tesla fing unmittelbar nach der Ankündigung an, direkt in der Höhle der Auto-Löwen eine riesige Fabrik zu bauen – ohne Genehmigung. Dafür war keine Zeit. Der gesamte Bau wurde auf Grundlage von Vorab-Genehmigungen begonnen, Tesla trug jederzeit das Risiko alles wieder zurückbauen zu müssen.

Es sollte ein Bauprojekt mit Höhen und Tiefen jeglicher Art werden, auch Musk selbst hatte sicherlich mit einem entspannteren Ablauf gerechnet. Doch da hatten einige Protestler was dagegen. Mit teils abenteuerlichen Vorwürfen wurde dem Elektroautohersteller ausgerechnet mangelnder Umweltschutz vorgeworfen. Es entwickelte sich eine erstaunliche Emotionalität, vor allem aus dem benachbarten Grünheide. Es entstand fast der Eindruck, die sieben Kilometer entfernte Fabrik würde direkt im Vorgarten der Anwohner gebaut werden.

Allerdings ist Kritik an Tesla nicht unberechtigt. Mehrfach wurden illegale Baumaßnahmen durchgeführt, zwischenzeitig sogar ein Baustopp verhängt, da man es mit Recht und Gesetz scheinbar nicht so genau nahm. Auch wurde Gerede über schlechte Arbeitsbedingungen und mangelnden Corona-Infektionsschutz unter den Arbeitskräften lauter. Mit solchen Aktionen hat sich Tesla definitiv keine Sympathiepunkte erspielt. Bis heute ist auch die Wasserversorgung der Fabrik nicht abschließend geklärt. Umweltschützer sind in Sorge, Tesla hätte einen zu hohen Wasserverbrauch, da die Fabrik in einem Wasserschutzgebiet steht. Tesla weist dies zurück. Wie viel Wasser schließlich für die Fabrik entnommen werden kann, ist noch in gerichtlichen Verhandlungen.

Aus einem anderen Blickwinkel betrachtet ist Teslas Gigafactory ein Vorzeigeobjekt. Das Tempo, das Tesla hier vorgelegt hat, sollte gerade in Deutschland für so manch andere Bauvorhaben ein gutes Vorbild sein. Denn für übermäßige Bürokratie ist gerade am dynamischen Elektroautomarkt keinerlei Zeit – der Markt wartet schließlich nicht. Auch auf wirtschaftlicher Ebene ist die Fabrik sicherlich ein Gewinn für Deutschland und für Brandenburg, es ist von bis zu 12.000 Arbeitsplätzen die Rede. Inwieweit die Elektromobilität in Deutschland durch Tesla einen Schub bekommt, bleibt mit Spannung abzuwarten. Starke Konkurrenz zu unseren hiesigen Automobilherstellern tut dem Markt sicherlich gut.

Nun kann es also losgehen. Innerhalb der nächsten drei Wochen soll die Betriebserlaubnis ausgestellt und schließlich am 22. März die Fabrik mit Übergabe der ersten Fahrzeuge offiziell eröffnet werden. Elon Musk bedankte sich bereits gestern Abend auf deutsch via Twitter und versicherte eine spannende Zukunft.

Bild: Twitter/Elon Musk

 

Nach langer Wartezeit hat Tesla nun die endgültige Genehmigung für die „Gigafactory“ nahe der deutschen Hauptstadt bekommen. Die ersten Auslieferungen deutscher Elektroautos von Tesla sollen noch im März über die Bühne gehen.

Im November 2019 wurde Deutschland von Elon Musks Ankündigung wachgerüttelt, er wolle seine nächste Fabrik hier bauen, im Berliner Einzugsgebiet. Diese Entscheidung war recht überraschend, viele hatten mit einem anderen Standort gerechnet. Aber es sollte so kommen: Tesla fing unmittelbar nach der Ankündigung an, direkt in der Höhle der Auto-Löwen eine riesige Fabrik zu bauen – ohne Genehmigung. Dafür war keine Zeit. Der gesamte Bau wurde auf Grundlage von Vorab-Genehmigungen begonnen, Tesla trug jederzeit das Risiko alles wieder zurückbauen zu müssen.

Es sollte ein Bauprojekt mit Höhen und Tiefen jeglicher Art werden, auch Musk selbst hatte sicherlich mit einem entspannteren Ablauf gerechnet. Doch da hatten einige Protestler was dagegen. Mit teils abenteuerlichen Vorwürfen wurde dem Elektroautohersteller ausgerechnet mangelnder Umweltschutz vorgeworfen. Es entwickelte sich eine erstaunliche Emotionalität, vor allem aus dem benachbarten Grünheide. Es entstand fast der Eindruck, die sieben Kilometer entfernte Fabrik würde direkt im Vorgarten der Anwohner gebaut werden.

Allerdings ist Kritik an Tesla nicht unberechtigt. Mehrfach wurden illegale Baumaßnahmen durchgeführt, zwischenzeitig sogar ein Baustopp verhängt, da man es mit Recht und Gesetz scheinbar nicht so genau nahm. Auch wurde Gerede über schlechte Arbeitsbedingungen und mangelnden Corona-Infektionsschutz unter den Arbeitskräften lauter. Mit solchen Aktionen hat sich Tesla definitiv keine Sympathiepunkte erspielt. Bis heute ist auch die Wasserversorgung der Fabrik nicht abschließend geklärt. Umweltschützer sind in Sorge, Tesla hätte einen zu hohen Wasserverbrauch, da die Fabrik in einem Wasserschutzgebiet steht. Tesla weist dies zurück. Wie viel Wasser schließlich für die Fabrik entnommen werden kann, ist noch in gerichtlichen Verhandlungen.

Aus einem anderen Blickwinkel betrachtet ist Teslas Gigafactory ein Vorzeigeobjekt. Das Tempo, das Tesla hier vorgelegt hat, sollte gerade in Deutschland für so manch andere Bauvorhaben ein gutes Vorbild sein. Denn für übermäßige Bürokratie ist gerade am dynamischen Elektroautomarkt keinerlei Zeit – der Markt wartet schließlich nicht. Auch auf wirtschaftlicher Ebene ist die Fabrik sicherlich ein Gewinn für Deutschland und für Brandenburg, es ist von bis zu 12.000 Arbeitsplätzen die Rede. Inwieweit die Elektromobilität in Deutschland durch Tesla einen Schub bekommt, bleibt mit Spannung abzuwarten. Starke Konkurrenz zu unseren hiesigen Automobilherstellern tut dem Markt sicherlich gut.

Nun kann es also losgehen. Innerhalb der nächsten drei Wochen soll die Betriebserlaubnis ausgestellt und schließlich am 22. März die Fabrik mit Übergabe der ersten Fahrzeuge offiziell eröffnet werden. Elon Musk bedankte sich bereits gestern Abend auf deutsch via Twitter und versicherte eine spannende Zukunft.

Bild: Twitter/Elon Musk