26.05.22

Microlino – die elektrische Isetta kommt

In den späten 50er Jahren verkaufte BMW ein ungewöhnliches Fahrzeug, das sie selbst als „Motocoupé“ bezeichneten, eine Mischung aus Auto und Motorrad. Besucht man heute die Website des Schweizer Tretroller-Herstellers „Micro Mobility Systems“, trifft man siebzig Jahre später auf ein zum Verwechseln ähnliches Gefährt mit ebenso gleichartiger Werbestrategie: „This is not a car!“

Die ungewöhnlichste Eigenschaft der legendären BMW Isetta war sicherlich der Einstieg durch die Front des Fahrzeugs. Dies war die einzige Tür, im Falle eines Unfalls musste für den Ausstieg wohl das Schiebedach herhalten. In diesem Punkt wird schon der entscheidende Unterschied zwischen der Isetta und dem Microlino erkennbar. Während die Isetta eine weitere Tür nicht benötigte, weil durch den Verbrennungsmotor schlicht kein Platz mehr übrig war, den man durch eine Tür zugänglich machen könnte, hat der Microlino trotz seiner ebenso bescheidenen Größe tatsächlich noch einen Kofferraum. Dieser zusätzliche Raum wird durch seinen platzsparenden elektrischen Antrieb ermöglicht. Laut Website sollen in dem Fahrzeug zwei Erwachsene und drei Bierkisten Platz finden.

Der Microlino kommt mit drei Batteriegrößen daher: 6, 10,5 und 14 kWh ermöglichen jeweils Reichweiten von 91, 177 und 230 Kilometern. Der Verbrauch soll also bei rund 6 kWh / 100 km liegen, damit ist der Microlino wenig überraschend ein sehr sparsamer Stadtflitzer. Die Leistung wird mit 12,5 kW angegeben, damit fährt der Microlino bis zu 90 km/h schnell – 5 km/h schneller als die Isetta. Die Fahrzeuglänge von nur 2,5 Metern ermöglicht wie beim Renault Twizy Querparken, mit dem durch den Frontausstieg zusätzlichen Komfort direkt auf den Bürgersteig aussteigen zu können. Aufladen kann man den Microlino an einer üblichen Haushaltssteckdose, an der er drei bis vier Stunden für eine vollständige Ladung benötigt.

Für ein Kleinstfahrzeug wird er allerdings nicht billig: Mindestens 12.500 € wird Micro Mobility Systems für seinen Flitzer veranschlagen. Auf der Internetseite wird man den Microlino in Kürze konfigurieren und bestellen können. Eine Lieferung noch in diesem Jahr ist laut Firmenaussage möglich.

Bild: Micro Mobility Systems

 

In den späten 50er Jahren verkaufte BMW ein ungewöhnliches Fahrzeug, das sie selbst als „Motocoupé“ bezeichneten, eine Mischung aus Auto und Motorrad. Besucht man heute die Website des Schweizer Tretroller-Herstellers „Micro Mobility Systems“, trifft man siebzig Jahre später auf ein zum Verwechseln ähnliches Gefährt mit ebenso gleichartiger Werbestrategie: „This is not a car!“

Die ungewöhnlichste Eigenschaft der legendären BMW Isetta war sicherlich der Einstieg durch die Front des Fahrzeugs. Dies war die einzige Tür, im Falle eines Unfalls musste für den Ausstieg wohl das Schiebedach herhalten. In diesem Punkt wird schon der entscheidende Unterschied zwischen der Isetta und dem Microlino erkennbar. Während die Isetta eine weitere Tür nicht benötigte, weil durch den Verbrennungsmotor schlicht kein Platz mehr übrig war, den man durch eine Tür zugänglich machen könnte, hat der Microlino trotz seiner ebenso bescheidenen Größe tatsächlich noch einen Kofferraum. Dieser zusätzliche Raum wird durch seinen platzsparenden elektrischen Antrieb ermöglicht. Laut Website sollen in dem Fahrzeug zwei Erwachsene und drei Bierkisten Platz finden.

Der Microlino kommt mit drei Batteriegrößen daher: 6, 10,5 und 14 kWh ermöglichen jeweils Reichweiten von 91, 177 und 230 Kilometern. Der Verbrauch soll also bei rund 6 kWh / 100 km liegen, damit ist der Microlino wenig überraschend ein sehr sparsamer Stadtflitzer. Die Leistung wird mit 12,5 kW angegeben, damit fährt der Microlino bis zu 90 km/h schnell – 5 km/h schneller als die Isetta. Die Fahrzeuglänge von nur 2,5 Metern ermöglicht wie beim Renault Twizy Querparken, mit dem durch den Frontausstieg zusätzlichen Komfort direkt auf den Bürgersteig aussteigen zu können. Aufladen kann man den Microlino an einer üblichen Haushaltssteckdose, an der er drei bis vier Stunden für eine vollständige Ladung benötigt.

Für ein Kleinstfahrzeug wird er allerdings nicht billig: Mindestens 12.500 € wird Micro Mobility Systems für seinen Flitzer veranschlagen. Auf der Internetseite wird man den Microlino in Kürze konfigurieren und bestellen können. Eine Lieferung noch in diesem Jahr ist laut Firmenaussage möglich.

Bild: Micro Mobility Systems