11.03.22

VW ID.BUZZ offiziell vorgestellt

Am Mittwochabend wurde mit dem ID.BUZZ der erste vollelektrische VW-Bulli vorgestellt. Die Vorstellung per Livestream war zwar mehr nostalgisch als informativ, trotzdem sind über VWs neuesten Streich schon viele Details bekannt.

Bei VW nimmt man Traditionen ernst. Bei der Entwicklung des ID.BUZZ war der ikonische T1 aus den 50er und 60er Jahren durchaus noch im Hinterkopf. Das fällt vielleicht nicht sofort ins Auge, doch mit etwas Fantasie könnten die Lüftungsschlitze am Heck und der kurze Überhang vorne an den sechzig Jahre alten Vor-Vorgänger erinnern. VW schafft es allerdings bei aller Tradition auch den Blick nach vorn zu richten: Der ID.BUZZ sieht innen wie außen sehr spacig aus, ist mit acht USB-C-Ports an den heutigen Smartphone-Standard angepasst und wird von einem Lithium-Ionen-Akku mit bidirektionaler Ladefähigkeit angetrieben. So freut man sich bei VW dieses Jahr ein weiteres vielversprechendes Elektrofahrzeug auf der MEB-Plattform in Serie zu bringen.

Mit technischen Daten hielt man sich auf der vorgestrigen Präsentation noch etwas zurück. Bekannt ist jedoch, dass der ID.BUZZ mit einem 150kW Heckantrieb und einem 77kWh Akku kommen soll, beides sind bekannte Werte aus anderen Modellen der ID-Serie. Zwischendurch wurde über einen größeren Akku spekuliert, der definitiv nötig wäre, um heute übliche Autobahnreichweiten um die 400km zu erreichen. Ob ein Akku in der Größenordnung von 100kWh wirklich kommt, ist allerdings unklar. Auf Langstrecken Abhilfe schaffen soll zumindest eine ordentliche Ladeleistung von 170kW an DC-Schnellladern, ein Wert, den bisherige ID-Modelle deutlich unterbieten. Im Interesse der Reichweite regelt VW die Höchstgeschwindigkeit bei 145km/h ab, bei den kleineren ID-Modellen lässt man 160km/h zu.

Platz ist zur Genüge vorhanden im ID.BUZZ: Der Kofferraum fasst 1.121 Liter, bei umgeklappter zweiter Sitzreihe kommt man sogar auf 2.205 Liter. Das zulässige Gesamtgewicht liegt bei drei Tonnen. Die Gestaltung des Innenraums ist aus den Geschwistern der ID-Familie bereits bekannt, dennoch fielen bei der Präsentation durchaus schickere Materialien auf: Das Armaturenbrett ziert eine Holzleiste und schickere Lüftungsschlitze in Edelstahloptik. Nach einiger Kritik beim Start des ID.3 bezüglich der Materialanmutung versprach Volkswagen Besserung, dieses Versprechen lösen Sie scheinbar nun ein. Insgesamt macht der ID.BUZZ einen hochwertigen Eindruck.

Für Handwerksbetriebe interessant ist die Cargo-Variante des ID.BUZZ. Wie zuvor bei den T-Modellen soll er als 5 bis 7-sitziger Bus oder als Transporter mit nur einer Sitzreihe vorne und abgetrenntem Laderaum kommen. Ebenfalls in Planung ist eine Campingversion, die in dieser Fahrzeugklasse noch so gut wie ohne elektrische Konkurrenz ist – wobei die Vorteile eines batteriebetriebenen Campers auf der Hand liegen: Die mögliche Energieversorgung durch die große Hochvoltbatterie für Heizung, Kaffeemaschine oder Fernseher könnte den Campingbereich revolutionieren.

Was der VW-Elektrobus kosten wird, ist noch nicht bekannt. Der Vorverkauf soll ab Mai beginnen, dann wird Volkswagen die Preise kommunizieren. Bis zu den ersten Auslieferungen ist noch etwas Geduld nötig: Im Herbst soll der ID.BUZZ in Europa durchstarten – eine sicherlich auch durch den Chipmangel verursachte Verzögerung. Ob der ID.BUZZ das Zeug hat, an den Erfolg seines frühen Vorgängers T1 anzuknüpfen bleibt abzuwarten. Fraglich ist, ob der 77kWh-Akku für ein so großes Fahrzeug nicht zu knapp bemessen ist – gerade für den Campingbetrieb dürfen bei der Langstreckentauglichkeit keine Zweifel aufkommen. Für seine Dienste als Transporter und Bus wird er aber definitiv ein interessanter Neuankömmling am Elektroautomarkt sein und seine Abnehmer finden.

Foto: VW

Am Mittwochabend wurde mit dem ID.BUZZ der erste vollelektrische VW-Bulli vorgestellt. Die Vorstellung per Livestream war zwar mehr nostalgisch als informativ, trotzdem sind über VWs neuesten Streich schon viele Details bekannt.

Bei VW nimmt man Traditionen ernst. Bei der Entwicklung des ID.BUZZ war der ikonische T1 aus den 50er und 60er Jahren durchaus noch im Hinterkopf. Das fällt vielleicht nicht sofort ins Auge, doch mit etwas Fantasie könnten die Lüftungsschlitze am Heck und der kurze Überhang vorne an den sechzig Jahre alten Vor-Vorgänger erinnern. VW schafft es allerdings bei aller Tradition auch den Blick nach vorn zu richten: Der ID.BUZZ sieht innen wie außen sehr spacig aus, ist mit acht USB-C-Ports an den heutigen Smartphone-Standard angepasst und wird von einem Lithium-Ionen-Akku mit bidirektionaler Ladefähigkeit angetrieben. So freut man sich bei VW dieses Jahr ein weiteres vielversprechendes Elektrofahrzeug auf der MEB-Plattform in Serie zu bringen.

Mit technischen Daten hielt man sich auf der vorgestrigen Präsentation noch etwas zurück. Bekannt ist jedoch, dass der ID.BUZZ mit einem 150kW Heckantrieb und einem 77kWh Akku kommen soll, beides sind bekannte Werte aus anderen Modellen der ID-Serie. Zwischendurch wurde über einen größeren Akku spekuliert, der definitiv nötig wäre, um heute übliche Autobahnreichweiten um die 400km zu erreichen. Ob ein Akku in der Größenordnung von 100kWh wirklich kommt, ist allerdings unklar. Auf Langstrecken Abhilfe schaffen soll zumindest eine ordentliche Ladeleistung von 170kW an DC-Schnellladern, ein Wert, den bisherige ID-Modelle deutlich unterbieten. Im Interesse der Reichweite regelt VW die Höchstgeschwindigkeit bei 145km/h ab, bei den kleineren ID-Modellen lässt man 160km/h zu.

Platz ist zur Genüge vorhanden im ID.BUZZ: Der Kofferraum fasst 1.121 Liter, bei umgeklappter zweiter Sitzreihe kommt man sogar auf 2.205 Liter. Das zulässige Gesamtgewicht liegt bei drei Tonnen. Die Gestaltung des Innenraums ist aus den Geschwistern der ID-Familie bereits bekannt, dennoch fielen bei der Präsentation durchaus schickere Materialien auf: Das Armaturenbrett ziert eine Holzleiste und schickere Lüftungsschlitze in Edelstahloptik. Nach einiger Kritik beim Start des ID.3 bezüglich der Materialanmutung versprach Volkswagen Besserung, dieses Versprechen lösen Sie scheinbar nun ein. Insgesamt macht der ID.BUZZ einen hochwertigen Eindruck.

Für Handwerksbetriebe interessant ist die Cargo-Variante des ID.BUZZ. Wie zuvor bei den T-Modellen soll er als 5 bis 7-sitziger Bus oder als Transporter mit nur einer Sitzreihe vorne und abgetrenntem Laderaum kommen. Ebenfalls in Planung ist eine Campingversion, die in dieser Fahrzeugklasse noch so gut wie ohne elektrische Konkurrenz ist – wobei die Vorteile eines batteriebetriebenen Campers auf der Hand liegen: Die mögliche Energieversorgung durch die große Hochvoltbatterie für Heizung, Kaffeemaschine oder Fernseher könnte den Campingbereich revolutionieren.

Was der VW-Elektrobus kosten wird, ist noch nicht bekannt. Der Vorverkauf soll ab Mai beginnen, dann wird Volkswagen die Preise kommunizieren. Bis zu den ersten Auslieferungen ist noch etwas Geduld nötig: Im Herbst soll der ID.BUZZ in Europa durchstarten – eine sicherlich auch durch den Chipmangel verursachte Verzögerung. Ob der ID.BUZZ das Zeug hat, an den Erfolg seines frühen Vorgängers T1 anzuknüpfen bleibt abzuwarten. Fraglich ist, ob der 77kWh-Akku für ein so großes Fahrzeug nicht zu knapp bemessen ist – gerade für den Campingbetrieb dürfen bei der Langstreckentauglichkeit keine Zweifel aufkommen. Für seine Dienste als Transporter und Bus wird er aber definitiv ein interessanter Neuankömmling am Elektroautomarkt sein und seine Abnehmer finden.

Foto: VW